Warum unser Kräuterauszug sechs Wochen ruht - und warum das so wichtig ist.

Warum unser Kräuterauszug sechs Wochen ruht - und warum das so wichtig ist.

Was ist überhaupt ein Oxymel?

Der Name kommt aus dem Griechischen: oxy bedeutet „sauer“, meli bedeutet „Honig“.

Ein Oxymel ist also eine Mischung aus Essig und Honig, oft mit Kräutern angesetzt.

Schon in der Antike galt es als Stärkungsmittel und Heiltrunk, denn es vereint die Kraft der Bienen mit der Kraft der Kräuter und den vielen positiven Eigenschaften von lebendigem Essig.

In unserem Fall setzen wir die Kräuter zuerst in Essig an – genauer gesagt in Apfelessig und Aroniaessig, der von einer kleinen Manufaktur handwerklich extra für uns hergestellt wird.

Beide sind natürlich vergoren, unbehandelt und voller lebendiger Essigsäurebakterien.

Warum sechs Wochen Ziehzeit entscheidend sind

Ein Kräuterauszug ist wie ein stilles Gespräch zwischen Pflanze und Flüssigkeit.

In einer sog. Kaltextraktion geben die Kräuter nach und nach ihre Inhaltsstoffe ab – und das braucht Zeit.

In den ersten Tagen lösen sich vor allem flüchtige Aromen und oberflächliche Bestandteile.

Doch viele wertvolle Pflanzenstoffe – etwa Gerbstoffe, Bitterstoffe oder Mineralien – brauchen deutlich länger, um sich im Essig zu lösen.

Nach etwa sechs Wochen ist der Prozess vollständig:

Die Essigsäure hat das ganze Spektrum der Pflanze aufgenommen, und der Auszug ist rund, harmonisch und tief im Geschmack.

Ein kürzerer Ansatz würde bedeuten: Weniger Inhaltsstoffe, weniger Tiefe, weniger Wirkung, weniger Geschmack. 

Der Honig kommt zuletzt – und bleibt roh

Nach der Auszugszeit werden die Kräuter sorgfältig abgesiebt, und erst danach rühren wir den Honig ein.

Das machen wir kalt, damit der Honig seine natürlichen Enzyme, Pollen und Wirkstoffe vollständig behält.

Durch das schonende Vermischen mit dem Essigauszug entsteht ein lebendiges, rohes Oxymel, das seine ursprüngliche Kraft bewahrt – ohne Erhitzen, ohne Zusätze.

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